Jazzkonzert mit MÈNE

Samstag, 23. März, 20 – 21:30

Ein gedrängter Bahnsteig, der Zug fährt ein.
Der Duft von heissem Kaffee liegt in der Luft,
Gesprächsfetzen vermischen sich mit Lautsprecherdurchsagen.
Die Zugtüren öffnen sich, es kann losgehen.

MÈNEs Kompositionen gleichen vorbeiziehenden Landschaftsbildern.
Wie mitten im Kreis 5 ist die Umgebung anfänglich noch karg und designt,
der Zug schwenkt dann aber nach links Richtung Chur und Ilanz,
wo sie vielfarbig und lebendig wird.
Dicht gedrängt und durchtrieben fühlt sich die Heimfahrt im Nachtzug an.
Ein stetiger Zugbegleiter ist die Improvisationslust der vier Musiker.
Wie ein Junggesellenabschied im Interregio am Samstagvormittag
knöpft sie den sonst so verschlossenen Fahrgästen ein kleines Lächeln ab.

Auf MÈNEs Zugreise gibt es keine Kontrolleure.
Es gibt auch keinen Fahrplan, keine Verspätung, keine Endhaltestelle.
MÈNE ist vorwärtsgerichtet, voller unkontrollierbarer Spiellaune
und stellt die Weichen immer wieder neu.

Auf dem Bahnsteig war nicht gerade Rushhour, aber die ‚Jungs‘ von MÈNE trotzen den kühlen Temperaturen im DL und wer es verpasst hat, selber schuld:

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